Vorsicht vor Phishing-Mails im Namen des Chefs

In vielen Unternehmen häufen sich derzeit Berichte über Phishing-Mails, die scheinbar von Vorgesetzten oder der Geschäftsführung stammen. Besonders heimtückisch: Diese Nachrichten sind oft so formuliert, als kämen sie direkt vom eigenen Chef – mit Name, Titel und manchmal sogar der passenden Signatur. Der Inhalt wirkt dringend und vertraulich, zum Beispiel:

«Hallo, hast du kurz Zeit? Ich benötige deine Handynummer für eine dringende Angelegenheit.»

Was harmlos klingt, ist oft der Beginn eines Social-Engineering-Angriffs – also ein Versuch, gezielt Menschen zu manipulieren, um an vertrauliche Informationen zu gelangen oder später noch grösseren Schaden anzurichten.

Warum sind diese Mails gefährlich?

  • Identitätsmissbrauch: Kriminelle geben sich als Vorgesetzte aus, um das Vertrauen der Empfänger auszunutzen.

  • Datenklau: Mit der Handynummer kann u.a. versucht werden, Identitätsdiebstahl zu begehen oder Zwei-Faktor-Authentifizierung zu umgehen.

  • Folgeangriffe: Wer einmal geantwortet hat, wird häufig in weitere betrügerische Kommunikation verwickelt – z.B. mit der Bitte, Gutscheincodes zu kaufen oder Überweisungen zu tätigen.

Woran erkennt man solche Phishing-Mails?

  1. Ungewöhnliche E-Mail-Adresse: Die Absenderadresse wirkt auf den ersten Blick legitim, aber beim genaueren Hinsehen erkennt man kleine Abweichungen (z. B. [email protected] statt firma.de).

  2. Dringlichkeit und Vertraulichkeit: Die Nachricht verlangt sofortiges Handeln, häufig mit dem Hinweis, man solle die Info nicht mit anderen teilen.

  3. Ungewöhnliche Anfrage: Ein Vorgesetzter fragt normalerweise nicht spontan per E-Mail nach der privaten Handynummer – vor allem nicht ohne Kontext.

  4. Kein persönlicher Stil: Die Sprache wirkt oft untypisch oder distanziert, manchmal holprig formuliert.

  5. Kein direkter Kontakt: Es wird vermieden, direkt anzurufen oder einen persönlichen Termin zu machen – weil der Absender das nicht kann.

Was sollte man tun?

  • Keine Daten herausgeben! Niemals sensible Infos per E-Mail oder Messenger schicken, ohne den Absender eindeutig zu verifizieren.

  • Rückfragen stellen: Im Zweifel immer telefonisch oder persönlich bei der betroffenen Person nachfragen.

  • Mail weiterleiten: Verdächtige Mails an die IT-Abteilung oder zuständige Sicherheitsstelle im Unternehmen melden.

  • IT-Sicherheit schulen: Mitarbeiter regelmäßig über aktuelle Betrugsmaschen informieren.

Fazit

Phishing-Mails, die angeblich vom Chef kommen, sind kein Einzelfall mehr, sondern ein weit verbreiteter Trick von Cyberkriminellen. Wachsamkeit, gesunder Menschenverstand und ein kurzer Kontrollanruf können viel Schaden verhindern.

E-Mail-Security-Systeme helfen

Früherkennung und Filterung
E-Mail-Secutity-Systeme Schützen den E-Mailverkehr indem eintreffende E-Mails auf folgendes kontrolliert werden:
– Absenderverhalten
– Sprachmustern (z. B. ungewöhnliche Formulierungen)
– Header-Informationen
– Anomalien in der Domainstruktur (z. B. „firm4.de“ statt „firma.de“)

Solche Mails werden häufig bereits vor Zustellung blockiert oder in einen Quarantänebereich verschoben.

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